Seite 15: Die 3. H0-Anlage
Neu ab 2023: Pos. 0 aktuell: vier Kurzfilme von der H0-Anlage auf YouTube hochgeladen.
Pos. 0 aktuell, vier Kurzfilme von der H0-Anlage auf YouTube hochgeladen.
Pos. 1: Einführung zur 3. H0-Anlage
Pos 2: Vier Gleisovale, Tunnelbau und Gleisergänzungen mit 27 neuen Fotos.
Pos. 3: Die H0-Anlage heute ab 2007, 27 Fotos, davon 7 neu.
Pos. 4: Nachträge und Resümee.
Pos. 0, aktuell: am 18.06.2023 vier Kurzfilme von der H0-Anlage auf YouTube. In Sachen YouTube war ich auf einen Anfängerstatus zurückgefallen. Filme hochladen? Keine Ahnung. Die Enkelkinder waren da am PC und ich saß daneben mit dem Schreibblock. Die 4 Filme waren dann tatsächlich auf YouTube. Aufgenommen hatte ich die mit dem Smartphone am 30.04.2023. Thema der H0-Anlage: Bahnhofsvorfeld mit Blocksignalen für einen Automatikbetrieb. Wurde nicht realisiert. Alleine die unterschiedlichen Zug-Geschwindigkeiten und Fahrdynamiken waren spannend genug und boten reichlichen Augenschmaus. Besonders die geraden Ein- und Ausfahrten in die Tunnelportale sind echte Hingucker und selten auf Modelleisenbahn-Anlagen zu sehen. Es ist richtig: die sichtbar gebliebenen vier Gleise wurden kürzer durch die vorgezogenen Tunnelportale. Das störte aber nicht den Genuss der Fahrdynamik, wie die Kurzfilme belegen. Mehr zur Anlage unter den folgenden Positionen 1 bis 4. Inzwischen war der Schmalspurmodus in Spur 0 dominant geworden. Es wird aber noch mehr aus der H0-Zeit zu berichten geben. Fortsetzung folgt.
Zu den vier Kurzfilmen mit Google-Suche bitte kopieren: Horst Jürgensen - H0-Anlage (1/4) - YouTube
Ich freue mich, wenn die Kurzfilme das Fahrerlebnis vermitteln können. Bitte nicht auf die Stellung der Formsignale achten. Sie haben nur statistischen Wert. Danke.
Pos. 1: Einführung zur 3. H0-Anlage
Es dauerte, bis das Thema "H0-Anlagen" in Schwung kam. Es gab ja auch genug anderes aus der Hobbyecke und die Zeit will eingeteilt sein.
Und dann wurden Fotos gesichtet aus näherer Zeit so ab 1998. Da war doch mehr? Ich fand sie: Fotokisten mit "uralten" Papier-Bildern und erblickte Schätze in ungeahnter Fülle. Zeitsprünge von 30, 40, 50 und 60 Jahren (mein Alter ist inzwischen 80 +) vollziehen sich schneller vor und zurück als in einem Science-Fiction-Roman.
Auch Fotos von sich selbst sind dabei und wirken höchst "erschröckelig" und belustigend zugleich. Donnerwetter, da bin ich aber in ein großartiges Abenteuer gefallen. Mindestens drei H0-Anlagen haben das Modellbahnerleben geprägt.
Die Erste kennen Sie von Seite 10 aus der Jugendzeit: "Mit H0-Märklin fing es an".
Die zweite H0-Anlage entstand in der Zeit von 1971 bis 1976 in einem vom 2. Weltkrieg verschont gebliebenen 4-stöckigen Jugendstilhaus mit einem Flur von gut 9 m Länge und einer Deckenhöhe von knapp 4 m. Das war der Raum für eine Hängeanlage unter der Flurdecke mit Flaschenzügen, Arretierungsautomatik und Fahrbetrieb mit zeitgemäßem Blocksystem und Zweileiter Gleichstrom.
Die dritte und letzte H0-Anlage entwickelte sich ab 1979 in einem renauvierungsbedürftigen Fachwerkhaus. Dieses historische Haus brauchte Zuwendung und es entstand ein besonderes Interesse an Fachwerktechnik, das mir bis heute treu geblieben ist. Ein drittes Hobby gesellte sich dazu, ein historisches Thema aus dem Mittelalter über ein Grafengeschlecht aus unserem Dorf. www.grafenvonwassel.de
Und es entstand hier eine vierte Anlage. Eine Spur-N-Spielanlage für die Töchter meines Bruders. Eine offene, überschaubare 2,8 mal 0,8 m große Anlage auf zwei Ebenen für Äk`schen (Aktion) mit vier Zügen auf genauso vielen unabhängigen Stromkreisen, die bei 12 Volt analog mit voller Pulle über die Gleise jagten. Geregelt wurde nicht am Trafo (nur Notaus). Die Kinder hatten Stellung bezogen an manuell zu bedienenden strategisch wichtigen Weichenpaaren und lenkten auf Sicht die "wilden Züge im Eisenbahnkessel" mit "fliegenden Gleiswechseln" von einem Stromkreis.zum anderen und zurück. Je höher der Kreischpegel der Energiebündel (Kinder), um so größer die Wahrscheinlichkeit einer nicht mehr abwendbaren Massenkarambolage. Aber Übung macht den Meister. Leider, kann man sagen. Es ist wie bei der Seniorengymnastik in der Sporthalle: konnte man die Übung, sollte eine neue her. Bei den Kindern war es gemauso: Nachdem diese alle Möglichkeiten ausgekundschaftet hatten, wurde es für die kleinen Köpfe langweilig und die Anlage versank fast 40 Jahre lang in einen Dornröschenschlaf. Es gibt den Gleisplan noch, die offene Anlage und einen kurzen Film dazu. Eine Position 4 ist angedacht.
Pos. 2: Vier Gleisovale vor 2007, Tunnelbau und mehr Gleise.
Unter der Dachschrägen ist der vorgesehene Platz.für die 3. H0-Anlage. Auf Seiten 04.1 und 04.2 "0m-Anlage Badeweiler" sind Fotos dabei, die diese H0-Anlage wiederholt zeigen.
Die 3. H0-Anlage sollte leise sein, Oberleitungsbetrieb andeuten, ein Bahnhofsvorfeld mit Blocksignalen ohne Funktion darstellen, mindestens vier Züge auf vier Gleisovalen unabhängig fahren lassen, gerade Tunnelein- und -ausfahrten für maßstäblich lange D-Zugwagen haben, Aufbau und Betrieb mir nicht unnötig Zeit stehlen, digitalen Betrieb ermöglichen und das Wichtigste: Eisenbahnatmosphäre ausstrahlen ohne Schotter, Sand, Gras und Bahnhof.
Leiser Betrieb heißt Verzicht auf jede Art von Einschotterung mit nässenden Klebern. Loser Schotter und Sand stören hingegen nicht, kamen aber nicht auf die Anlage. Am Anfang waren es nur vier ovale Kreise gemäß Bild 1. Die schlanken Roco-Weichen gab es erst später (siehe Teil 3) und da entwickelte sich schon vermehrt Interesse an Spur 0 und Spur 0e (siehe Seite 08).
Dunkelgrauer lose aufliegender Nadelfilz ( 6 mm dick ) war es hier, der nur das Rollgeräusch vom Gleis reflektierte und jede Resonanz zum Unterbau unterband. "Genagelt" wurden die Gleise mit gekürzten Nägeln nur in den Filz. Punktuell wird der Filz mit doppelseitigem Klebeband auf dem Unterbau gehalten. Wenn Sie der viele Text nicht genervt hat und mehr wissen möchten, dann kommen Sie mit und schauen mal, denn vier fahrende Züge gleichzeitig mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Richtungen, unbeeinflusst von Automatik, waren beeindruckend und fesselnd für eine gute Zeit.
Bild 1: Das 180° Kurvenmodul an der Fensterseite mit den vier Hauptovalen. Innen sehen Sie ein fünftes Gleis. Ein Stumpfgleis, mit dem ausgelotet wurde, ob hier ein automatischer Pendelzugerkehr unter gebracht werden konnte. Die T3 und der ETA waren Testkandidaten. Eine Verdeckung durch einen angedachten Tunnel war möglich. Der 5. Gleisbogen aber war zu stark gebogen und wurde durch ein kürzeres gerades Gleisende ersetzt.
Bild 2: Das schwarze Sideboard im Vordergrund, die Fensterseite links im Bild, das Spur 0-Brett oben mit abgestellten ungekürzten Rivarossi-H0-D-Zugwagen und Spur-0e-Güterwagen von Fleischmann-Magic-Train (MT) auf Spur-0-Gleisen von Peco stehend. Den Blick auf die vier Gegengleise unter der schwarz ausgemalten Dachschrägen sollten die hinter dem Stellwerk stehenden Modell-Stützwände behindern, was sie kaum taten. Aber sie gaben den Ausschlag für den Bau von Tunneln aus diesem Material. Ein Drittel der Sideboardoberfläche trägt das gerade Trassenbrett vorne mit dem Nadelfilz. Die beiden 180° Kurvenmodule und das hintere Trassenbrett haben eigene Stützen. Schraubzwingen halten die vier Elemente zusammmen. Es ging relativ schnell mit dem Aufbau und der Fahrbetrieb gab erste Erfahrungen.
Bild 3: Der Blick folgt der Anlage nach rechts zur gegenüberliegenden Wandseite. Spur-0e-Fahrzeuge haben mit 16,5 mm Spurweite die gleiche wie H0. Also kamen auch diese aufs Gleis. Es guckt ja keiner. Baubeschreibung des Spur-0e-Tws auf Seite 14.
Bild 4: Der graue 0e-VT hat inzwischen seine Nebenbahnfarben erhalten und kam mit nach Ahrensburg (siehe Seite 08 "Warum Spur 0e"). Hinter der durchgehenden Modellstützwand geht der Blick auf die vier Gegengleise unter der schwarz ausgemalten Dachschrägen. Wie man dahin gelangt, lesen Sie unter Pos. 3.
Bild 5: Das andere Anlagenende an der Wandseite. Vier Tunnelportale aufgegliedert in zwei mal zwei und versetzt zueinander. Der gewollt größere Abstand zwischen Gleis 2 und Gleis 3 erlaubte den Tunnelversatz und auf der Strecke eine leicht geschwungene, parallele Gleislage vom 3. und 4. Gleis.
Bild 6: Zurück zur Fensterseite. Das Innengleis ist dem langen Güterzug vorbehalten. Das Außengleis erhielt ein Überholgleis. Genügend Platz gab es auf dem Sideboard. Links neben der BR 01 wird mit einer Pilzweiche mit elektromagnetischem Antrieb ausgefädelt. Der Gleisstrang endet noch zwischen Trafo und Tunnelwand und fordert eine Verbreiterung des vorderen Anlagenbrettes. Die Häkeldecke wird wohl weichen müssen. Die vier Tunnelöffnungen haben links neben dem Stellwerk zwei weitere vorgezogene Öffnungen für den automatischen Pendelzugbetrieb erhalten. Das Stellwerk muss leider weg. Dennoch:Begeisterung pur. Die Idee von Bild 1 durfte bleiben.
Bild 7: Die Tunnelabdeckung fehlt noch. Die Trennwände zeigen den erhofften Effekt.
Bild 8: Das Tunnelportal für das äußere durchgängige Überholgleis ist fertig und angeklebt. Eine zweigeteilte Tunnelabdeckung verdunkelt die Ein- und Ausfahrten. Die Häkeldecke darf noch bleiben..
Bild 9: Ich war begeistert. Die Züge fuhren gerade aus den Tunneln und gerade wieder hinein, Die Gleislängen hinter den Tunnelportalen hatten die richtige Länge auch für die 30 cm langen, ungekürzten D-Zugwagen. Keine Ofenrohre störten das Bild. Die dicke Tunnel-Abdeckung absorbierte das Fahrgeräusch im Tunnel. Die Oberleitungseinheiten waren positioniert. Verschiedene Form- und Lichtsignale standen bereit. Schienenstöße begeisterten durch einen guten Klang. Die Spur-0e-Konkurrenz oben auf dem Bord wird zunehmend dominanter. Die Häkeldecke vermittelt noch die Gemütlichkeit eines Wohnzimmers. Aber nicht mehr lange.
Bild 10: Auf der Gegenseite sah es inzwischen so aus. Vor dem Tunnelportal rechts dient eine schlanke Roco-Weiche als Ausfädelung für das Überholgleis, das hier noch fehlt. Die Signale haben ihren Platz gefunden.
Zu den Tunnelbauten folgende Fotos. Erleichtert wurden die Bauten durch Styrodur und käuflich erworbene geschäumte Steinwände. Geklebt mit Holzleim, die Zwischenwände vorher mit Stecknadeln fixiert. Die Dicke der Tunnelabdeckung beträgt 30mm. Die beiden Tunnelbauten sind wegen der Länge zweigeteilt. Bilder 11 und 12 zeigen die Teilung am Fenstertunnel.
Bild 11: Tunnelteil 1 steht an der Fensterwand. Tunnelteil 2 schräg nach vorn gezogen
Bild 12: dto.
Bild 13: Blick auf die fragilen Tunneltrennwände. Die bunte Farbigkeit dieser ist nicht die Sichtseite.
Bild 14: Der komplette Fenstertunnel. Tunnelteil 1 (links) stützt sich ab auf Tunnelteil 2. Der dreiständige Ringlokschuppen ist rechteckig geworden. Dazu später mehr.
Bild 15: Der Wandtunnel Teil 2, angelehnt an einen Sitzwürfel.
Bild 16: Für Wandtunnelteil 1 fand sich nur dieses Foto von einer späteren Zeit. Das Schienenputzen war recht konfortabel durch die Handhabung dieser Leichtgewichte. Siehe auch Bild 17.
Bild 17: Beide Wandtunnelteile abgenommen.
Erweiterungen des Gleisplans sind Folge kreativer Gedanken, wann immer die kommen unjd gehen. Manchen verstärken sich und werden begrüßenswerte Realität. Den Anfang gab es an der Wandseite mit dem E-Lokschuppen aus dem Bestand von H0-Anlage 2.
Bild 18: Noch liegt die Häkeldecke. Die schlanken Rocoweichen waren gesetzt. Eine in Rollen aufbewahrte dreiteilige Hintergrundskulisse wurde getestet, fand aber keinen Zugang und das Thema Sichtschutz auf den Schattenbahnhof unter der Dachschrägen wurde vorerst beendet.
Bild 19: Der Gegenblick in die Fensterrichtung.
Bild 20: Die Längenausdehnung vom Wandtunnel lässt sich auf diesem Bild gut abschätzen. Der sichtbare Streckenteil verkürzte sich durch die geraden Tunneleinfahrten um gut 60 cm.
Bild 21: Ein abschließender Blick auf das Triebwagen-Bw. Eine Dieseltankstelle fand auch noch Platz zwischen den Gleisen. Die vorgezogene 5.Tunneleinfahrt hinter der Dampflok war der Pendelautomatik vorbehalten. Gedanklich tut sich was. Auf dem Spur-0-Brett oben gut zu sehen die Spur-0-Gleise von Peco.
Bild 22: An der Fensterseite blieb es auch nicht ruhig. Drei Stumpfgleise mussten es sein. Aus dem Fundus von der zweiten H0-Anlage gab es den Vollmer Ringlokschuppen und einen zweigleisigen Schuppen. Die Hand erfasst einen Weichenstellhebel mit blauem Handgriff. Bilder 26 und 27 zeigen mehr über die Lösung der Weichenbedienung.
Es gelang mir, aus dem Ringlokschuppen einen dreigleisigen Rechtecklokschuppen zu basteln. Beim zweigleisigen Schuppen wurde der Gleisabstand reduziert. Eine Idee setzte sich durch: Im Vordergrund des Sideboards die Lok-Betriebswerke zu setzen. Die Häkeldecke musste jetzt endgültig weichen, um meinem Expansionsdrang Raum zu geben. Die schlanken Roco-Weichen entsprachen meiner Vorstellung.
Bild 23: Die drei Gleise heute.
Bild 24: Ganz rechts der zweigleisige Lokschuppen für Schienenbus und ETA-Tw. Zwischen den beiden Schuppen ein Durchfahrgleis zu den gedachten Wagengruppen. Bild 25 zeigt mehr.
Bild 25: Fast ein Suchbild. Aber die beiden Schuppen mit dem Durchfahrtgleis zur gedachten Abstellgruppe für Personenwagen ist erkennbar.
Bild 26: Die Weichenstellhebel. Abschließend die letzte kleine Erleichterung im schnellen Aufbau der Anlage. Der 6 mm dicke Nadelfilz ließ sich anheben und ausschneiden im Bereich der Weichenstellschwelle. Ein aufgelöteter Dorn auf dem Aktenhefter wurde zum Weichenstellhebel und mit dem blaugestrichnen Griffteil an der Vorderkante der Anlage positioniert.
Bild 27: Durch Verlängerungen konnte auch die entfernteste Weiche erreicht und bedient werden. Die Schiebekraft war gering. Hier im Bild der längste Stellhebel mit dem blauen Griffteil. Siehe auch Bild 12 von Position 3. Zwei eingeschobene Polystyrolrohre heben den Nadelfilz an, um die Stellstange leichter in Position zu bringen.
Pos 3: Die H0-Anlage heute
Bild 01: Stand 2019/2020. Das Geländer vorne rechts umfasst den Deckendurchgang. Das schwarze Sideboard im Blickfeld hat eine Höhe von 66 cm und trägt das vordere H0-Anlagenbrett. Die Sideboardhöhe war ideal für die optimale Anlagentiefe unter der Dachschrägen. Das Möbelstück konnte bleiben. Die Raumlänge vom Fenster links bis zur Wand rechts misst 3, 80 m. Zwischen den Tunnelöffnungen links und rechts liegt eine 2,3 m sichtbare Gleislänge. Hinter den Tunnelportalen geht es entsprechend der ca. 30 cm langen D-Zugwagen geradeaus weiter, erst dann folgen die jeweils vier parallelen Halbkreise. Überbreite Tunnelöffnungen sollte es auf dieser Anlage nicht geben. Der Schreibtisch hinter dem Stuhl ist ein Türblatt. Das Spur-0-Brett wurde verbreitert bis zur Höhe Vorderwand des Sideboards und ist der Schmalspur Spur 0m und 0e vorbehalten. Siehe Seite 04 "Badenweiler". Die normalspurigen Spur-0-Artikel wurden verkauft.
Bild 02: 13 Jahre zurück: 2007 war die Spur 0 noch ein Thema, wie die Fahrzeuge oben auf dem extra unter der Mittelfette angeschraubten Brett erkennen lassen. Alle H0-Gleise und Weichen waren zu dieser Zeit schon ausgelegt. Die Bahnbetriebswerke links und rechts sind bewusst in den Vordergrund gerückt. Hier gibt es immer was zu gucken und die Loks können ohne Störung des Restbetriebes von Bw zu Bw über die ganze Länge von 3,8 m bewegt und getestet werden.
Der Eingang zur Dachschrägen lässt sich auf dem Bild gut beschreiben: Das Sideboard endet vor dem querliegenden Türblatt (Schreibtischplatte unter dem Fenster hinten) und lässt den Raum zur Fensterwand frei. Das ist der Durchlass zur Anlagenmitte. Auf allen Vieren kriechend unter die Schreibtischplatte nach rechts parallel zur Außenwand linker Hand und Sideboardende rechter Hand in Richtung Dachschräge vorrücken und nach dem Passieren der Sideboardrückwand nach rechts in Richtung Raummitte weiter tiefgeduckt vorstoßen. Nach ca. 1,8 m sitzt man auf dem Fußboden, hebt den Kopf und guckt in den Raum. Man kann Schienenputzen, seine bisherige Arbeit bewundern, hat den Regler und das Telefon mitgenommen, legt das Auge an den Anlagenrand und bringt den 24-Wagen-Güterzug auf der Innenbahn betriebsgerecht digital in Bewegung. Die Fotos dazu folgen ab Bild 15.
Bild 03: Das wandseitige H0-Tunnelportal.
Bild 04: Noch ein Bild von 2007: Sehr wichtig sind bei mehrgleisigen Tunnelöffnungen Trennwände, die hier durch den Fotoblitz besonders gut sichtbar sind. Das fünfte Tunnelportal links war für einen automatischen Pendelzugbetrieb mit Triebwagen vorgesehen. Ein Trassenbrett hätte angebaut werden müssen und das war dann doch zu stressig. Auf dem Spur-0-Brett oben, ist auf zwei parallelen, geraden Gleisen und vier Weichen digitaler Normalspur-Betrieb möglich.
Bild 05: Der Innenraum unter der Dachschrägen ist tiefschwarz gestrichen und wird hier schon gut sichtbar. Die vier Gleisovale vorn und hinten an der Wand im Überblick. Die Farbe des Nadelfilzes ist als schottergrau akzeptabel. Im Vordergrund zwischen dem 2. und 3. Gleis liegt ein flacher Weichenschieber mit einem am Ende abgewinkelten Griffteil. Das andere Ende trägt einen aufgelöteten Mitnehmerdorn für die Stellzunge der Weiche. Platziert sind die Weichenschieber unter dem Nadelfilz. Sie werden bedient vom vorderen Anlagenrand. Bild 12 zeigt mehr. Links oben hinter dem Stellwerk steht in der inneren Tunnelöffnung ein E-Tw. Immerhin ein Rettungsversuch, besser eine Stellprobe für den Pendelzugverkehr.
Bild 06: Die H0-Anlage bei Tageslicht im Febr. 2020. Oberleitung war damals ein Muss.
Bild 07: Die Bilder 06 bis 11 sind vom Februar 2020. Über der H0-Anlage schwebt inzwischen das neue breite Schmalspurbrett mit dem Bahnhof Badenweiler drauf und ist von unten weiß gestrichen. Es liegt rechts auf dem vorhandenen schmalen, von unten schwarz gestrichenem Spur-0-Brett und links auf einem durchgehenden Alu-Rechteckprofil, gestützt von zwei schwarzgestrichenen senkrecht stehenden Alu-Rohren, die mit Rohrschellen am Sidebord vorne eingeklemmt sind.
Bild 08: Links hinten unter der Dachschrägen steht der IC aus früherer Zeit (Limawagen). Die hinteren vier parallelen Gleise sind Schattenbahnhof und Bahnhof xy zugleich. Zwischen den Hauptgleisen vorne wurde leicht verschwenkt, wie auf dem nächsten Bild noch besser erkennbar ist.
Bild 09: Ein Bahnhofsvorfeld mit Blockstellen war die Idee. Alle Betriebssituationen waren möglich und sichtbar, automatisch und/oder manuell beeinflusst. Keine Bahnsteigüberdachung verdeckt die rollenden und stehenden Züge. Gemessen an der Lage der Bw- und Abstellgleise liegt der imaginere Bahnhof in Richtung Fenster.
Bild 10: Beim zweigleisigen Vollmer Lokschuppen hinten rechts wurde der Gleisabstand verringert. Das vierte Gleis im Vordergrund von rechts ist ein Stumpfgleis. Das fünfte Gleis ein Überholgleis für den Außenkreis ( 6. Gleis von rechts ). In Bildmitte sind die vier Tunnelöffnungen für die vier Hauptgleise zu sehen. Die fünfte Tiunnelöffnung ganz links war für einen Pendelverkehr von E-Tws gedacht, wurde aber nicht realisiert.
Bild 11: Das Gegenstück an der Fensterseite. Das Stellwerk hinten rechts verbirgt den Blick auf die fünfte und sechste Tunnelöffnung für den angedachten Pendelzugverkehr wie unter BIld 10 beschrieben.
Bild 12: 14 Jahre zurück: Der Blick gilt dem drei-ständigen Ringlokschuppen, der sich verändern musste. Er wurde in eine rechteckige Form gebracht und erhielt die Funktion eines Dampflokschuppens, positioniert direkt rechts am Schreibtischende bzw. rechts vom Stuhl. Und Sie wissen es ja, man muss nur den Stuhl gemäß Bild 02 wegnehmen, um zur Morgengymnastik zu gelangen.
Bild 13: Der Trafo liefert Strom für den einzigen Weichenmagnetantrieb, verdeckt durch das Tunnelgebilde. Über dem linken Modellbaum im Bw ist weißgestrichen die abschließende linke Rohrstütze für das Schmalspurbrett zu sehen. Die herunterhängenden Kabel gehören zur 0e-Drehscheibe oben drüber.
Bild 14: Dampfloks kann man immer angucken. Heute fahren sie ja leise, aber früher waren die lauten Motorgeräusche nervig und "dampflokabträglich".
Bild 15: Auf geht es zur Morgengymnastik unter die Dachschräge. Der Stuhl ist weg. In der eingenommenen Kriechposition ergeben sich neue Perspektiven. Das Foto zeigt die Situation von 2007 noch mit dem 0-Brett, dass erst ab 2008 erweitert wurde. Und jetzt wird gekrochen ohne zu stöhnen und landen gemäß dem folgenden Bild 16 vom Januar 2019 gut 12 Jahre später unter der gleichen Dachschrägen aber mit breiterem Brett darüber.
Bild 16: Sitzend auf dem Fußboden ergeben sich 2019 ganz neue Aussichten. Direkt über dem Kopf das alte Spur-0-Brett, von unten schwarz gestrichen und links daneben das vorgebaute neue Schmalspurbrett, weiß gestrichen. Der 24-teilige Güterzug steht am Innenkreis und ist abfahrtbereit, wie die anderen drei Züge auch.
Bild 17: Durch die Überbelichtung wird der Raum unter der Dachschrägen gut sichtbar. Da, wo die Kartons lagern, sind wir von links kommend, reingekrochen. Schienenputzen ist Innen kein Problem.
Bild 18: Blick in den Raum. Hinten -unter der gegenüber liegenden Dachschrägen- ist die Trogstrecke der Schmalspur-Rundumanlage über der Sofabank erkennbar. Siehe Seite 04, 0m-Anlage Badenweiler.
Bild 19: Der Blick in Richtung Wand. Hier zeigt sich auch, dass für den erwähnten Pendelzugverkehr das Gleisbrett zu schmal war. Die Güterwagendächer wurden inzwischen mit Pinsel und Staubsauger vom Staub befreit. Gehört zum Hobby.
Bild 20: Zuganfang und-ende vom IC sind gut erkennbar. Vier gekaufte parallele Gleiskreise sorgten für einen schnellen Aufbau an den Anlagenenden. Für den Digitalbetrieb gibt es innenseitig noch keine Anschlussdose, deshalb hängt das Kabel vom Handregler über dem Tunnelportal. Inzwischen geht es kabellos mit Smartphone und Funkmodul von Fa. Stärz für Sx und DCC.
Das neue Smartphone macht gute Bilder und Videos. Alle vier Züge in Betrieb, den Effekt der Geräuschdämmung zu Gehör bringen und visuell die Züge mit den Augen verfolgen...es hat mich jahrelang begeistert. Und heute steht der H0-IC -wenn keiner guckt- oben auf den 0e-Gleisen - und donnert auf den klassisch eingeschotterten Badenweiler Bahnhofsgleisen fast zum Fürchten laut...Und auch das macht Freude, mal gegen jede Regel zu sein und den Regler voll aufzudrehen, was bei digitalem Betrieb leider ohne Effekt bleibt. Aber damals im analogen Zeitalter hatte das was!
Wenn diese "Reise" für Sie kurzweilig und anregend war, so freue ich mich. Einen Fotonachtrag habe ich noch. Sieben Fotos ohne Worte, in denen der Größenunterschied zwischen 1:87 und 1:45-Modellen bildlich im Vordergrund steht. Die Fotos sind Historie wie zuvor geschrieben.
Bild 21
Bild 22
Bild 23
Bild 24
Bild 24
Bild 26
Bild 27. Eine Entscheidung für das Spur-0-Brett wurde getroffen:
Ohne Murren und Knurren gewann die Schmalspur in Spur-0e/0m die Fortsetzung auf dem obigen Spur-0-Brett. Die Fülle an Ideen, die Übungen im Fahrzeugbau und die Entdeckung einer möglichen und einfachen Umsetzung einer Rundumanlage mit relativ großen Radien für die Schmalspur wirkten wie ein Megaturbo. Die elektrische Lokalbahn Müllheim-Badenweiler war entdeckt wie auch die EPG mit ihren Verbrennungs-Triebwagen. Beides war nicht mehr wegzudenken. Die Zeit blieb außen vor. Es wurde gewerkelt, solange die Freude und Ausdauer reichte. Diese Homepage war nicht geplant, ich hatte keinen Zugang dazu. Es entwickelte sich im Umgang mit dem Hobby und den Gleichgesinnten. Der letzte Absatz muss nicht gelesen werden. Ich freue mich, dass Sie mitgekommen sind und Freude, Anregungen und Motivation gefunden haben.
Mit der Zuneigung zu einem Objekt folgt die Kunst, Vorstellungen dreidimensional zur Vollendung zu bringen. Dabei ist der Schaffende sich selbst der schärste Kritiker. Hier liegt ein Grund, warum unser Hobby Modellleisenbahn uns ein ganzes Leben lang begleiten kann. Das Hobby Modelleisenbahn ist in seiner Vielfalt unerschöpflich.
Pos 4: Nachträge und Resümee.
Fortsetzung folgt.
Archiv:
Neu ab 2021:
1. am 15.02. Seite 15 textlich überarbeitet.
2. ab 27.10. Neue Pos. 1 bis 4 mit 2 mal 27 Fotos.
Anregungen nicht nur für H0-Freunde.
Neu ab März 2020: die dritte H0-Anlage